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Küstenschutz

Der Küstenschutzwald

Eine Besonderheit in Boltenhagen ist der Küstenschutzwald. Der 2,5 Kilometer lange Waldstreifen hinter der Strandpromenade schützt vor Sturmfluten, Hochwasser, Sandeinwehungen und Landverlusten. Wasserwellen, Wind oder Sand stoßen wegen des dichten Baumbewuchses auf Widerstand und werden abgewehrt. So sind die Häuser dahinter geschützt. Der Küstenschutzwald in Boltenhagen war ursprünglich mal eine Düne und wurde vor rund 150 Jahren bepflanzt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine attraktive Wald- und Parkanlage. Wer einen Spaziergang durch den Küstenwald auf der autofreien Mittelpromenade macht, kann eine mannigfaltige Waldflora bewundern. Rotbuchen, Waldkiefern, Brombeeren, Holunder und viele weitere Pflanzen schaffen ein wohltuendes Mikroklima.

Übrigens darf in Boltenhagen kein Gebäude höher als die Baumkronen sein. Die Natur hat hier Vorrang.

Weiße, graue und braune Dünen

Eine mit Gräsern bewachsene Sanddüne, dahinter glitzert das Ostseewasser in der Sonne. So sieht es aus-das perfekte Bild eines Ostseeurlaubs! Die Dünen der Ostseeküste sind charakteristisch.

Dünen schützen vielerorts die Küsten vor Sturmfluten und dienen als aussichtsreiche Wanderwege. Wer schon einmal an der Westküste von Frankreich oder am Meer in England war, weiß, dass es nicht überall Dünen gibt. Es müssen gewisse Voraussetzungen gegeben sein. Der Meeresboden muss aus Sand bestehen, der durch Wellen und Wind an Land gespült wird. Pflanzenwuchs an der Küste ist nötig, damit junge Dünen "befestigt" werden und wachsen können.

Aber Dünen sind nicht einfach nur Dünen, sondern bestehen aus mehreren Phasen. Schon am Strand beginnt die Vordüne. Die erste Ansteigung nennt man Weißdüne. Sie ist oft mehrere Meter hoch und besteht aus Quarzsand. danach folgt die flachere Graudüne. Ihr nährstoffreicher Boden sorgt für den reichsten Pflanzenbewuchs innerhalb des gesamten Dünenbereichs. Die Braundüne schließt die Düne zur Landseite hin ab. Sanddorn, Kartoffelrosen, Holunder, Heidenelke und Vogelbeeren fühlen sich auf den Grau- und Braundünen wohl.