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Giftige Feuerqualle oder harmlose Ohrenqualle?

So hält man sie auseinander

Miesmuscheln

Besonders häufig sind in der Ostsee Miesmuscheln zu finden. Sie bilden so genannte Muschelbänke. Tausende Miesmuscheln leben darin dicht an dicht nebeneinander. Jede Muschel klammert sich mit Eiweißfäden am Boden oder an der Schale einer anderen Muschel fest. Im Gegensatz zu den meisten Muscheln haben die Miesmuscheln keine Schlosszähne, die die beiden Hälften zusammenhalten. Sie sind dadurch beweglicher. Eine wichtige Aufgabe der Miesmuschel ist es, das Ostseewasser zu filtern. Sie gehört mit einigen anderen Meeresbewohnern zur Gesundheitspolizei des Wassers. Ohne die wasserfilternden Meeresbewohner würde das "Ökosystem Ostsee" nicht lange bestehen können. Miesmuscheln aus der Ostsee sind essbar. Typischerweise werden Sie mit Weinsoße zubereitet.

Herzmuschel

Liebstes Sammelobjekt und Mitbringsel vom Ostseeurlaub ist die Herzmuschel. Sie gilt als die "typische" Muschel. Ihren Namen verdankt die Herzmuschel ihrer herzförmigen Seitenansicht. Geboren werden Herzmuscheln als Eier, woraus Larven schlüpfen, die sie dann zu fertigen kleinen Muscheln umwandeln. In der Natur nennt man solche Umwandlungen "Metamorphose". Nach einer Lebensdauer von ca. 3 bis 4 Jahren wird das Muschelgehäuse von den Wellen an Land gespült. Die Herzmuschel kann sogar bis zu 50cm weit "springen". Dafür krümmt sie ihre Fußspitze hakig ein, stemmt sie gegen den Boden und führt eine plötzliche Streckung aus, sodass sie fortgeschnellt wird.

Quallen

Quallen bevölkern die Ozeane schon seit über 500 Millionen Jahren-also ungefähr hundert Mal länger als es Menschen gibt. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Quallen damit, sich mit der Strömung treiben zu lassen, zu fressen, was gerade vorbeikommt und sich regelmäßig fortzupflanzen. Die häufigste Quallenart an der Ostsee ist die Ohrenqualle. Ihr Schirm ist weiß bis gelblich und ihr Körper besteht zu 98% aus Wasser. Sie ist für Menschen ungiftig und man erkennt Sie an ihren 4 Ringen, von denen man früher dachte, dass es Ihre Ohren sind. Die zweite Quallenart in der Ostsee ist die Gelbe Haarqualle, auch Feuerqualle genannt. Ihr Gift kann brennende Hautreizungen verursachen. Ihr Schirm ist bis zu 50cm groß und dunkelrot bis gelb.

Seegras oder Alge?

Ist doch eigentlich ganz einfach

Seegras und Algen werden gern mal verwechselt. Algen haben aber im Gegensatz zum Seegras keine Blätter und Wurzeln. Beide Pflanzen bilden einen wichtigen Lebensraum für viele Tiere! Das Seegras ist eigentlich kein Gras, sondern ähnelt eher den Laichkräutern des Süßwassers. Trotzdem ist der Name sehr passend-statt Schmetterlingen, die über Blumenwiesen fliegen, schwimmen Fische in Scharen durch die bis zu einem Meter langen Seegräser. Dank seiner Wurzeln bildet das Seegras einen reich gegliederten Lebensraum und produziert große Mengen an Sauerstoff für die Lebenswelt unter Wasser. In der Landwirtschaft dient Seegras als Dünger. Getrocknet findet Seegras als Polstermaterial für Matratzen Verwendung, aber auch als Biogassubstrat. Außerdem ist es ein beliebter ökologischer Dämmstoff, der Wärme sehr gut speichert, schwer entflammbar ist und gute Entfeuchtungseigenschaften aufweist.

Der größte Teil der im Meerwasser lebenden Pflanzen sind Algen. Sie liefern Nahrung für kleinere Tiere, die wiederum Nahrungsbasis für Fische und Vögel sind. Manche Algenarten eignen sich auch für Menschen zum Verzehr-zum Beispiel als Algen-Salat. Eine Massenentwicklung der Algen ist schädlich für das Meer und nicht gerne gesehen bei den Badegästen. Daher wird die Vermehrung der Algen von den Behörden laufend überwacht.