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Meerestiere

Bewohner der Ostsee

Die Tierwelt der Ostsee ist relativ artenarm. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Steckbrief Rote Bohne

Auf Grund ihres jungen Alters konnte die Ostsee nie eigene Tier- und Pflanzenarten entwickeln. Die Bewohner der Ostsee sind sozusagen alle Einwanderer, die ihre Lebenskultur im Laufe der Zeit dem salzärmeren Milieu angepasst haben.

Vor Ihnen liegt das größte Brackwassermeer der Erde, die Ostsee. Brackwasser ist eine Mischung aus Süß- und Salzwasser. Da die Ostsee erdgeschichtlich ein sehr junges Meer ist, hat sich bisher kaum eine eigene Ostseebrackwasserfauna entwickelt. Stürme bringen ab und an frisches, sauerstoffhaltiges Salzwasser aus der Nordsee mit.

Miesmuscheln leben in kleineren Gruppen. Mit Hilfe eines „Superklebers“ können sie an fast allen Oberflächen haften. Diese Klebefäden sind hier im Bild gut zu erkennen. (Dietmar Reimer)

Keine Angst vor Strandflöhen. Sie gehören zu den Krebsen und verstecken sich gerne in feuchtem Sand oder unter angespültem Seegras oder Algen. Mit ihren drei Paar Sprungbeinen können sie bis zu 30 cm weit springen. Strandflöhe fressen hauptsächlich Pflanzenteile, werden aber selber von Watvögeln verzehrt. (Rainer Schulz/Schutzstation Wattenmeer)

Ab und zu findet man auch Seesterne an dieser Küste. An der Unterseite der fünf Arme gibt es unzählige kleine Füßchen, mit denen sich die Tiere fortbewegen können. Sie kommen hier vor Boltenhagen zeitweise sehr häufig vor, da die Nordsee hier ausreichend frisches Salzwasser liefert. Weiter östlich ist das Wasser dann für Seesterne zu süß. (Dietmar Reimer)

Ohrenquallen sind für den Menschen ungefährlich. Sie lassen sich im Wasser von der Strömung treiben und fressen Zooplankton, zu dem Wasserflöhe und Hüpferlinge gehören. Treten Ohrenquallen in großen Massen auf, liegt das an den gerade herrschenden Strömungsverhältnissen. (Dietmar Reimer)

Die zweite Qallenart ist die Gelbe Haarqualle, auch Feuerqualle genannt. Ihr Gift kann brennende Hautreizungen verursachen. Ihr Schirm ist bis zu 50 Zentimeter groß und dunkelrot bis gelb.

Vernesselungen lassen sich vorbeugen, indem man die Berührung mit den Tentakeln vermeidet. Auch am Strand liegende Feuerquallen können noch nesseln. Bei einer Vernesselung sollte die betroffene Stelle mit trockenem Sand aberieben oder mit Essigwasser beträufelt werden.  Nach 30 Minuten sollte auch dies mit Meerwasser abgespült werden. An den DLRG Rettungstürmen können Sie sich mit Rasierschaum behandeln lassen, dem auch eine lindernde Wirkung nachgesagt wird. Vermeiden Sie auf jeden Fall Reiben der Haut oder Druck auf die betroffene Stelle sowie das Abspülen mit Süßwasser oder Alkohol.

Die Strandkrabbe gehört zu den Krebsen. Sie ernährt sich von Muscheln, Würmern und Schnecken, aber auch von Algen und Aas. Sie selber wird gerne von Möwen verspeist. Um einem Feind zu entkommen, kann sie Teile der Beine abwerfen. Diese wachsen dann wieder nach. (Dietmar Reimer)